Donnerstag, 2. April 2015

Lifestyle: Sport und ich


In meinem Freundeskreis machen alle Sport, aber nicht einfach irgendwas sondern schon seit über zehn Jahren sind sie einer Sportart treu geblieben. Das hab ich bisher noch nicht geschafft. Ich war bein Kinderturnen, habe dann anderthalb Jahre Handball gespielt, dann habe ich verschiedene Tanzarten ausprobiert, bin aber selten lange bei einem geblieben. Dann habe ich gefochten, was mir auch echt Spaß gemacht hat, aber die Trainingszeiten konnte ich leider nicht oft wahrnehmen, also habe ich das auch wieder beendet und bin dann zum Fitnesstraining übergegangen. Klar, man könnte ja auch einfach joggen gehen, aber oft fehlt mir grad im Winter absolut die Motivation dazu.



Was ich für mich entdeckt habe, nennt sich Push and Pull und ist eine Mischung aus Kraft- und Ausdauertraining. Man trainiert hauptsächlich mit Lang- und Kurzhanteln, nutzt aber auch immer wieder mal andere nette Sachen wie Tubes, an die mein Hintern immer mit Schmerzen denkt;)
Man trainiert in der Gruppe und bekommt Anleitungen und wird auch mal korrigiert, wenn man die Übung nicht korrekt ausführt. Das ist mir total wichtig, ich will nicht in ein paar Jahren kaputte Knie oder ähnliches haben, wenn sich das doch meistens verhindern lässt. Grad mit einer Physiotherapeuten Mama wurde mir das schon, seit ich klein war, eingeimpft.

Ich habe schon ein paar Mal gehört, wieso ich mich so gerne quäle, wenn ich doch am nächsten Tag immer über Muskelkater stöhne. Aber für mich ist genau das auch ein tolles Gefühl, ich merke, dass ich was getan habe und fühle, wie ich immer fitter werde. In kurzer Zeit schon konnte ich meine Gewichte deutlich erhöhen und freue mich dann auch total, wenn jemandem mal auffällt, dass ich zierliche, junge Frau doch ganz schön viel stemmen kann. (Ich bin absolut keine Bodybuilderin oder ähnliches und die Übungen bei uns sind auch nicht nur auf Kraft, sondern wie gesagt auch auf Ausdauer angelegt). Als da dann also ein junger Kerl in meinem Alter da war und ich bei fast allen Sachen locker mehr geschafft habe, wurde mir richtig klar, wie sehr ich mich in den letzten Monaten gesteigert habe, ein tolles Gefühl. Die Hanteln auf dem Foto sind mir inzwischen schon für fast alle Sachen zu leicht und ich muss die Zeit erhöhen, wenn ich zuhause mal was damit machen will.
Aber nicht nur, dass ich mehr Gewicht schaffe, ich bin auch fitter, kann meinen fetten Koffer auch alleine tragen, wenn es sein muss und das Beste ist, man fängt an, mir meine Muskeln anzusehen. Am meisten sehe ich es an den Armen. Ich glaub, ich hatte noch nie sonderlich Probleme mit selbigen, aber jetzt baut sich der Muskel auf und die Arme sehen deutlich definierter aus.



Warum ich das alles erzähle? Ihr habt ja bestimmt gesehen, dass ich grad eine Woche im Urlaub war und wir haben dort auch oft den Fitnessraum genutzt. Nach einem ganzen Tag am Pool liegen, tat die Bewegung abends nochmal richtig gut. Neben uns waren da aber auch ein paar Halbstarke, bei denen ich mir nicht so sicher bin, ob sie uns oder sich gegenseitig beeindrucken wollten. Wir konnten kaum hingucken, wie die tollen Kerle quasi jede Übung falsch gemacht haben. Ich bin kein Experte, weiß aber bei vielen Übungen worauf es ankommt und ruckartig über 20 kg einfach fallenzulassen, gehört definitiv nicht dazu.
Bei jedem metallischen Klirren sind wir zusammengezuckt und ich kann euch versprechen, meine Mutter hätte die Krise gekriegt.
Muskeln hatten sie ja, aber ich bin mir ziemlich sicher, wenn die immer so trainieren, sind die spätestens in fünf Jahren in Behandlung, also Sport schön und gut, aber bitte richtig. Achtet auf euch und euer Körper wird es euch danken.
Und wen interessiert es dann am Ende durch wie viele Sportarten ihr euch durchprobiert habt, bis ihr euer Ding gefunden habt?;)




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